P h o t o g r a p h i e s
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Je ne suis pas photographe, ni quoi que ce soit d’autre. Je fais de la photo. Après un master en lettres, j’ai appris différents métiers sur le tas, en collectant le savoir et le savoir-faire partout où j’en avais l’occasion. Au fil des ans, j’ai pratiqué successivement ou simultanément l’enseignement, la traduction, l’iconographie, la peinture, le théâtre, la photographie, la réalisation de films documentaires, sans oublier bien sûr l’éducation de deux enfants et la gestion du quotidien. Certaines de ces activités n’ont rien rapporté, certaines un peu et d’autres m’ont coûté. Il y a des portes qui se sont ouvertes, pour se refermer parfois par la suite. Des obstacles se sont dressés et des rencontres se sont faites selon une logique qui m’échappait la plupart du temps. Mais comment savoir ce que la vie trame derrière notre dos ? Il y a des moments où il vaut mieux accepter un calme plat, parfois on peut se laisser pousser par le vent, et souvent il faut ramer.
Il y a ceux qui découvrent les images et ceux qui les construisent par la mise en scène, le travail en studio ou l’utilisation d’un logiciel. J’aime être légère, spontanée. Je ne voyage pas pour faire de la photo, j’en fais là où je me trouve. Je guette le moment où je peux me glisser dans une atmosphère particulière. Le monde est partout assez étrange, touchant, mystérieux, effrayant pour m’étonner encore et encore. Tous mes travaux, à part « rosebud », qui traite du décès de mon fils, ont mis entre six et quinze ans à se cristalliser et à s’étoffer pour constituer un ensemble cohérent. Mon rêve c’est de faire des photos qui brillent, des images dont émane une lueur qui passe à travers le papier, comme une profondeur, une verticalité ou une horizontalité en plus.
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Ich bin nicht Fotografin. Aber auch nicht sonst etwas. Ich fotografiere. Nach einem Phil I-Master lernte ich mehrere Berufe, für die ich mir das Wissen und Können zusammensuchte, so oft und so gut ich konnte. Im Laufe der Jahre übte ich nacheinander oder gleichzeitig die verschiedensten Tätigkeiten aus: Ich unterrichtete, übersetzte, führte Bildrecherchen durch, malte, inszenierte Theateraufführungen, fotografierte, machte Dokumentarfilme und kümmerte mich um meine beiden Kinder und den Haushalt. Gewisse dieser Tätigkeiten brachten nichts ein, gewisse ein wenig und andere verursachten Auslagen. Türen öffneten sich und schlossen sich zum Teil auch wieder. Hindernisse schoben sich in den Weg aus meist nicht ersichtlichen Gründen, und Begegnungen halfen mir weiter. Aber wer weiss schon, was das Leben hinter unserem Rücken ein- oder ausfädelt. Zu gewissen Zeiten muss man die Flaute akzeptieren, manchmal kann man mit dem Wind segeln, und oft muss man rudern. Es wurde mir klar, dass die Fotografie nicht viel oder gar nichts einbringen würde. Eine Reportage landete nach mehr als einem Monat Arbeit in einer Schublade, die Dias, die ich einer Agentur geschickt hatte, wurden mir nach dem Triumph der digitalen Fotografie, die zu einer Bilderflut führte, zurückgeschickt, ein grosser Auftrag fiel ins Wasser. Ich hatte keine Lust, exotischen Kitsch für Glanzpapiermagazine zu produzieren – auch wenn es mich eine Zeit lang gereizt hätte – oder von einem Ereignis zum andern zu hetzen. Ich fand es interessanter, die Menschen zu filmen als sie in einer Fotografie erstarren zu lassen. Das Beste war, wieder an die Malerei anzuknüpfen, ganz persönliche Bilder zu machen und nach meinem eigenen Rhythmus zu arbeiten. Aber wir kommen sowieso nicht schneller vorwärts als unser Gehirn oder Herz. Es gibt Fotografen, die ihre Bilder entdecken und andere, die sie inszenieren oder mit Hilfe von Computerprogrammen konstruieren. Mir gefällt es, leicht und spontan zu sein. Ich reise nicht, um zu fotografieren, sondern mache meine Aufnahmen da, wo ich mich gerade befinde. Die Welt ist überall eigenartig, berührend oder beängstigend genug, um mich in Erstaunen zu versetzen. Ich passe den Moment ab, wo ich in eine ganz spezielle Atmosphäre gleiten kann. Alle meine Arbeiten ausser „rosebud“, nach dem Tod meines Sohnes entstanden, brauchten sechs bis fünfzehn Jahre, um ihren Kern zu finden, sich zu entwickeln und schliesslich ein kohärentes Ganzes zu bilden. Ich träume davon, Fotos zu machen, die glänzen, in denen so etwas wie eine zusätzliche Tiefe, Vertikalität oder Horizontalität durch das Papier scheint. |
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Lausanne, 2013 |